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Auhof-Kapelle

Innerschwand am Mondsee, Oberösterreich, Österreich
​In Auhof befand sich ehemals ein Gutshof mit einer Käserei. Die Straße führte vor dem Haus am See vorbei. Dort stand auch die Kapelle, von der man nicht mehr sagen kann, wann sie gebaut wurde. SR Mayerhofer nennt sie in seinem Bericht als eine der Wegkapellen am Wallfahrtsweg zum Kloster Mondsee.1)
Das Foto aus dem Jahr 1912 zeigt die alte Auhof-Kapelle. Als die Straße in den 50er Jahren verlegt wurde, bekam auch die Kapelle einen neuen Platz. Sie ist eine der wenigen, die auch einen Glockenturm mit einer Glocke hat.
 
In der Pfarrchronik ist zu lesen:
 „… dass die Kapelle ehedem an der alten, nun verschwundenen Straße zwischen Hotel und See stand. Sie war bereits sehr beschädigt und wurde 1951 an der neuen Straße von der Wohlfahrtseinrichtung der Tabakregie, den Besitzern des Hotels, neu aufgebaut. Am 17. 5. 1953 nahm Probst Unfried aus Mattsee, assistiert von Pfarrer und Kooperator Buchegger, die Weihe der Kapelle vor. Die Einrichtung stammt von der alten Kapelle.
Die Kapelle wurde zu Ehren der Heiligen Richard und Hedwig geweiht – Taufnamen des Generaldirektors und seiner Gemahlin…“2)

Mehrmals wechselte die Kapelle den Besitzer. Ursprünglich Moarhof (wahrscheinlich zum Kloster gehörend), war sie später im Besitz des Fahrradfabrikanten Handl aus Ried i. I., dann der Tabakregie. Ehe diese das Anwesen samt Kapelle verkaufte, wurden die sakralen Wertgegenstände veräußert. Nur ein Marienbild blieb erhalten. In den 70er Jahren wurde das Hotel Auhof abgerissen, stattdessen Wohnungen errichtet. Scherzer Nandl sorgte für die Kapelle.
Im Jahr 2000 kaufte die Familie Wiener, Oberberiger das Grundstück mit der Kapelle, damit übernahm Frau Christine Wiener die Sorge für die Auhof-Kapelle. Viele Unannehmlichkeiten waren zu bewältigen. Die Sessel wurden zertrümmert, Fremde biwakierten in der Kapelle und hinterließen Unrat. Dennoch ist die Kapelle am Straßenrand für die Familie Wiener von großer Bedeutung. Maiandachten wurden hier regelmäßig abgehalten. Frau Christine Wiener brachte dazu auch die große Marienstatue vom Haus mit. Wegen des Straßenlärms wurden diese Andachten in den letzten Jahren nicht mehr durchgeführt. Die Kapelle sollte dennoch ein Ort sein, der zu einer kurzen Besinnung, zu einem Gebet oder zum Innehalten auf dem Weg – wohin auch immer – einlädt.
 
2015 war eine Generalsanierung notwendig. Mit viel Engagement und finanziellen Mitteln setzten sich die Eigentümer dafür ein, Freunde und Firmen halfen tatkräftig mit. Anneliese Strasser aus Abersee gestaltete die Grotte. Die Marienstatue, die ehemals in der Hilfbergkirche stand und nun das Zentrum der Kapelle bildet, ist eine ständige Leihgabe der Pfarre. Die Kreuzwegstationen stammen vom alten Altersheim Mondsee und wurden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Die Jahreszahl 1869 im Gitter ist Zeichen dafür, dass es ein Teil der alten Kapelle ist. Das Kruzifix über der Tür ist aus dem Besitz von Bienen-Gertraud. Den Außenbereich mit einem kleinen Rastplatz gestaltete die Gemeinde Innerschwand.

Der Abschluss der Renovierungsarbeiten wurde am 31. 5. 2016 mit dem Fest der Weihe der Auhof-Kapelle durch Pfarrer Dr. Ernst Wageneder gefeiert.

1.) SR Mayerhofer – Heimatbund Mondsee
​2.) Pfarrchronik 1924 - 1974
Erreichbarkeit / Anreise

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Auhof-Kapelle
Auhof an der B 151
5311 Innerschwand am Mondsee

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E-Mail info@ortedesglaubens.at
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5310 Mondsee am Mondsee

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